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Güter auf die Schiene Eisenbahnromantik für den Umweltschutz

In unserem Konzept soll widerlegt werden, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann. In der Vergangenheit wurde alles dafür getan, die Umwelt zu zerstören für den angeblichen Fortschritt. Doch sind die Macher dieser Gesetze auch meist deren Profiteure, die immer mehr Bahnstrecken stillgelegt haben, dafür aber mit vielen Mrd. Euro eine Straßenbauwirtschaft hochgezüchtet haben, die immer mehr bauen muss, um überleben zu können. Wir sagen dazu, dass es der falsche Weg ist, die Natur zu zerstören, weil man ja Wachstum braucht. Die Arbeiter, die bei unserem Handeln vorübergehend arbeitslos werden, bringen wir alle in Arbeit zurück, auch aufgrund des Fachkräftemangels. Wir von der ÖDP gehen bei der Verkehrswende mit detaillierten Konzepten voran, um Personen und Güter zu umweltfreundlich und landschaftssparend zu befördern.
Die Mobilitätswende basiert dabei darauf, dass alle Bahnstrecken reaktiviert werden und das der Güter mit dem Personenverkehr wieder verbunden wird. Sollte jetzt noch jemand auf die Idee kommen und sagen, dass es die Strecken ja gar nicht mehr gibt, weil sie bebaut worden sind, so sagen wir, dass wir Lösungen finden werden, ohne das jemand sein Zuhause verliert. Dies wird aber vor Ort entschieden.

Ein Containerterminal in der Region
Sehen wir uns die Güterverladestellen in Sachsen an, fällt auf, dass selbst Großstädte wie Chemnitz, Zwickau, Plauen, Zittau und Aue nicht über Containerterminals verfügen, teilweise noch nicht einmal über Güterverladestellen. Da wurden die alten Güterbahnhöfe abgerissen und in Gewerbegrundstücke verwandelt. Damit muss Schluss sein. Wenn wir den Güterverkehr wieder auf die Schiene verlagern wollen, müssen wir diese wieder aufbauen und die Lagerhallen wenn möglich unter die Erde verlagern. Als Standorte für kleine Containerterminals kommen infrage:
Adorf, Plauen, Klingental – Kraslice, Falkenstein, Reichenbach, Zwickau, Aue - Schwarzenberg, Penig, Rochlitz, Geithein, Mittweida – Waldheim, Riesa, Nossen, Döbeln, Chemnitz, Delitsch, Eilenburg – Torgau, Wurzen, Großbothen – Grimma, Meißen, Freiberg, Annaberg Buchholz – Tzchopau, Marienberg – Olbernhau, Sebnitz – Neustadt, Löbau – Bautzen, Hoyerswerda, Zittau, Görlitz, Ebersbach und Kamenz.

Der Transitverkehr
Besonders viele Güter werden über unsere Autobahnen im Transitverkehr transportiert. Viele sprechen sich dafür aus, die LKW an der Grenze auf Züge zu verladen. Aber das löst das Problem nicht. Die LKW verschwinden ja nicht von der Straße. Deshalb müssen die Güterzüge bereits von den Orten jenseits der Grenze abfahren. Im Transitverkehr zu Polen gibt es dabei nur die Strecke über Cottbus, Hoyerswerda und Görlitz sowie von Luban zum Güterbahnhof nach Zittau.
Besonders aber werden wir mit den Tschechen zusammenarbeiten, auch bei der Kooperation mit Containerterminals. Hier werden die Stecken Löbau nach Rumburk, Bautzen – Löbau – Zittau – Liberec, Most – Freiberg, Chomotov – Marienberg/Annaberg Buchholz, Zwickau – Aue - Karlsbad, Klingenthal - Sokolov, Plauen – Cheb und Adorf - Hranice v Cechach nach As ertüchtigt oder wieder aufgebaut. Neu geplant wird eine Abzweigstrecke von Geising nach Telnice. Von dort sind die Städte Billina und Litvinov dann gut zu erreichen.
Innerhalb der Tschechischen Republik verläuft die Hauptstrecke von Prag nach Kolin und von dort weiter nach Brno und Ostrava via Ceska Trebova.
Um die Hauptstrecke durch das Elbtal zu entlasten, werden weitere Strecken nach Kolin oder Hradec Kralove ertüchtigt. Von Kolin besteht die Möglichkeit, die gut ausgebaute Strecke über Havlickuv Brod nach Brno zu nutzen. Richtung Ostrava kann man (wenn auch etwas umständlich) von Nymburg via Hanusovice, Krnov, Opava und weiter auch Ostrava sowie Teile von Südpolen zu erreichen. Die Strecken von deutscher Seite beginnen in Sebnitz, Zittau und Ebersbach.

Den Güterverkehr mit dem Personenverkehr kombinieren.
Wie schon angedeutet, werden nach meinem Konzept wieder Güterwagen oder Triebwagen an Personenzügen angereiht. Durch mein Fernverkehrskonzept (siehe Tabelle) gibt es dafür künftig sehr viel Gelegenheit. Dabei bleibt zu erwähnen, dass die Dienststellen vor Ort deutlich mehr Befugnisse erhalten, um die Betriebsabläufe unbürokratisch zum Vorteil aller beeinflussen zu können. Wenn Güterwagen an lokbespannten Personenzügen angereiht werden, entstehen die Möglichkeit der effektiveren und schnelleren Beförderung und somit höhere Kapazitäten. Bei Triebwagenzügen werden auf Basis bestehender Nah- und Schnelltriebwagen neue Fahrzeuge entwickelt, die von 2 Containern bei einem Regioshuttel bis zu 20 Container für einen ICE befördert werden können.

Thema Schmalspurbahn
Bei der schrittweisen Reaktivierung der Schmalspurbahnen und der Verbindung mit den Straßenbahnnetzen wird es eine zweite Möglichkeit der Güterbeförderung auf der Schiene geben. Diese werden durch Rollbockwagen und durch neu entwickelte Gütertrams auch abseits der Normalspurstrecken den Werken zugestellt.

Zum Abschluss.
Um mein Konzept zu verstehen, kann man nicht nur für einzelne Strecken denken, es wird jede Strecke und jede Möglichkeit gebraucht. Besonders wenn es dann weiter geht, auch die Beförderung von Stückgut zu ermöglichen, bedarf es Leidenschaft, Kreativität, Willen zur Umsetzung und Erfahrung mit dem Thema Eisenbahn. Egal welche Differenzen es bei den Leuten gibt, die die Sache vorantreiben: Es muss immer das Ziel sein, Lösungen zu finden für selbst noch so scheinbar undurchführbare Visionen.

19.07.2019
V.i.S.d.P Daniel Micklisch